Für die antiken Römische Strassen. Route via Aretina: von Rimini nach Secchiano

Diese Wanderung auf der Via Aretina - 1/2 Tag - führt das Tal des Marecchia-Flusses hinauf, das sehr alt ist und sicherlich schon in der frühen Eisenzeit aktiv war.

 

Die Strecke durch das Marecchia-Tal ist sehr alt und wurde sicher schon in der frühen Eisenzeit angelegt. In der Römerzeit hieß die Straße Via Aretina, weil sie Rimini mit Arretium (Arezzo) verband. Die Straße begann an der Porta Montanara und führte aus der Stadt heraus durch ein Vorstadtgebiet mit zahlreichen Produktionsstätten, darunter die der ehemaligen Landwirtschaftlichen Genossenschaft (Via Circonvallazione Meridionale), wo die Reste einer Wanne erhalten sind. Die Strecke führte weiter zum Hügel von Covignano, wo sich bedeutende kulturelle Überreste aus der Römerzeit befinden und wo die Quellen entspringen, die das gesamte Zentrum von Rimini versorgten. Verucchio liegt ca. 17 km von Rimini entfernt und zeugt mit den im Archäologischen Museum von Villanova ausgestellten Funden von der Bedeutung, die der Weg durch das Tal für die Verbindungen zwischen der tyrrhenischen und der adriatischen Seite hatte. Nach weiteren 12 km, kurz vor Secchiano, findet man die Kirche S. Maria in Vico, die in ihrem Namen die Spuren des antiken Vicus an der Via Aretina bewahrt. Für den Bau der Kirche wurden Grabsteine und Grabinschriften aus der Mitte der Straße verwendet, die noch heute im Mauerwerk des Gebäudes zu erkennen sind. 

 

Porta Montanara
Im Kreis der römischen Mauer in Entsprechung des „Cardo Maximus“ öffnete sich ein Tor in Richtung des Hügels: den ursprünglichen Namen nicht kennend, ist sie als Porta Montanara bekannt. Es handelt sich um ein Tor mit zwei nebeneinanderliegenden Bögen, von denen sich heute nur einer erhalten hat. Dieser wurde restauriert und nicht weit vom ursprüng[1]lichen Standort wieder aufgestellt. Das Tor geht auf das I. Jh. v. Chr. zurück und war Teil einer größeren Verteidigungsmaßnahme mit internem Wachhaus. Hier begann der direkte Weg, entlang des Marecchia-Tals in Richtung Berge und des Passes in Richtung Arezzo.

 

Becken des ehemaligen Landdwirtschaftskonsortium | Rimini 
Direkt vor der Porta Montanara hat eine bedeutende archäologische Ausgrabung Elemente der ältesten Nekropole Riminis (ausgestellt in den Sälen des Stadtmuseums) und Spuren von Wohn- und Produktionsgebäuden, von denen sich vor Ort ein großes im Fischgrätmus[1]ter (opus spicatum) gepflastertes Becken bewahrt hat, ans Licht gebracht. 

 

Pfarrkirche San Lorenzo in Monte | Rimini - Covignano
Archäologische Untersuchungen haben die älteste Präsenz einer Kirche auf das V.-VI. Jahrhundert datiert. Diese Kirche wurde durch Ausnutzung zahlreicher römischer architektonischer Elemente aus einigen präexistenten Gebäuden errichtet. Stets aus diesem Ge[1]biet stammen acht Kapitelle aus römisch-republikanischer Zeit, die nun in den Sälen des Stadtmuseums aufbewahrt werden. Diese be[1]zeugen das Bestehen eines Tempels von bemerkenswerter Größe.

 

Hügel von Covignano | Rimini
Seit dem VI. Jahrhundert v. Chr. war der Hügel von Covignano, reich an Wäldern und Quellen, Sitz von Kulten rund um die Wasserquellen, die häufig als heilsam betrachtet wurden. Dies ist vielleicht der Fall des Geschlechts der Villa Ruffi (Materialien im Museum in Rimini).  Der Hügel bewahrt noch heute die Wasserstellen, die die Quelle Galvanina versorgen: im kleinen Museum werden die Funde aufbewahrt, die bei den Grabungs- und Sanierungsarbeiten der antiken römischen Quelle gefunden wurden. Darunter befinden sich Vasen, Rohre aus Terrakotta und ein wunderschöner römischer Kopf aus augusteischer Zeit. Stets bei den Hängen des Hügels liegen die Ableitungspunkte des Wassers, das das Aquädukt der Stadt (Monte La Cava) versorgte.

 

Archäologisches Stadtmuseum Villanoviano | Verucchio
Innerhalb des Archäologischen Stadtmuseums wurden die Materialien, die in den reichen villanovianischen Nekropolen (IX.-VII. Jh. v. Chr.), die in Verucchio entdeckt wurden, gefunden wurden, ausge[1]stellt. Dank seiner beherrschenden Stellung über dem Marecchia-Tal nahm das Zentrum während der frühen Eisenzeit eine bedeutende Kontrollfunktion für die Verbindungen zwischen der adriatischen und der tyrrhenischen Seite der Halbinsel ein. Eine konkrete Spur dieser führenden Rolle ist durch die reichen Grabbeigaben gegeben. Unter diesen befinden sich Waffen, Goldschmuck und Schmuck aus Bernstein, Elemente von Wagen und seltene Holzmöbel.

 

Pfarrkirche Santa Maria in Vico | Novafeltria
An die Ortschaft wird sich aufgrund des Auffindens zahlreicher römischen sowohl heiliger In[1]schriften als auch Grabinschriften erinnert, die auf das Vorhandensein eines vielleicht religiö[1]sen Zentrums und mit Sicherheit auf eine Station entlang der Via Arretina in Entsprechung der Übergangsstellen des Flusses hinweisen.