Die Orte der Seele Pennabilli

Das Museumsnetz I luoghi dell’Anima (Die Orte der Seele) wurde von dem Dichter, Drehbuchautor, Maler und Allround-Künstler Tonino Guerra geschaffen und zieht sich von der Altstadt Pennabilli bis ins Gebiet des oberen Marecchia-Tals.
Sieben Einrichtungen mit demselben Ziel: die Seele zu wecken und die Fantasie des Besuchers anzuregen. Analoge Einrichtungen, von Guerra ebenfalls als Orte der Seele bezeichnet, sind in seiner Geburtsstadt Santarcangelo di Romagna und in anderen Ortschaften des Tals zu besichtigen.

Eines der Elemente, die das originelle, fantasiereiche Ausstellungs-Mosaik des Tals bilden, ist

- Der Garten der vergessenen Früchte, das erste, außergewöhnliche Museum, das der Künstler kreiert hat, ein „Geschmacks-Museum“, wie er es selbst definiert. Dort stehen mittlerweile ausgestorbene Obstbäume und Obststräucher der Romagna neben Kunstwerken seiner Mitarbeiter.


- Zu den Orten der Seele gehört auch Die Straße der Meridiane, die die historische Altstadt von Pennabilli mit sieben Meridianen durchzieht, die berühmte Bildkünste darstellen, „um nicht zu vergessen, dass die Zeit mit dem Licht gemessen wird“.


- Die sieben Keramikteppiche des Künstlers Gio Urbinati aus Rimini im Versteinerten Garten am Fuße des tausendjährigen Turms im Stadtteil Bascio, die scheinen, als seien sie vom Wind hergetragen und hier abgelegt worden, sind sieben historischen Persönlichkeiten gewidmet, die im Marecchia-Tal geboren wurden oder hier gelebt haben, unter anderem Dante, Giotto, Pound, Uguccione „um sein Andenken nicht zu vergessen”.


- Der Engel mit dem Schnurrbart ist ein multimediales Gesamtkunstwerk in der Kirche der Gefallenen, im so genannten „Museum mit nur einem Bild“, wo neben dem Gedicht das Bild des Mailänder Künstlers Luigi Poiaghi gezeigt wird, der in der Romagna lebte, aber auch einige Objekte und Menschen, deren Stimmen zu hören sind.


- Der Wallfahrtsort der Gedanken ist ein Garten für die Meditation und den Dialog mit sich selbst, ein „Zen-Garten für gute und schlechte Gedanken“, mit orientalisch angehauchten Steinskulpturen von Guerra.


Das Refugium der verlassenen Madonnen enthält verschiedene Heiligendarstellungen von Malern aus der Romagna, die vom Dichter aufgefordert wurden, sich von den heu-te verschwundenen Bildstöcken an den Wegkreuzungen inspirieren zu lassen.

- Die Madonna des Schneedreiecks, eine Kirche mitten im Wald des Ortsteils Ca’ Romano, die, wie man sagt, auf ein göttliches Zeichen hin erbaut wurde, ist ebenfalls Teil dieses Museumsnetzes.


Geführte Besichtigungstouren für Gruppen nach Voranmeldung.