Grotten von Onferno

Onferno ist ein kleiner, hübscher Ort, der auf den Hügeln des Conca-Tals an der Grenze zum Montefeltro liegt. Der Überlieferung nach hat sich Dante von diesen Höhlen zu seinem „Inferno“ inspirieren lassen.

In Riad, Saudi-Arabien, wurde die Stätte Onferno von der UNESCO als UNIVERSELLES ERBE anerkannt.

Der Ort wird Onferno genannt, ein Name, der seit 1810 das frühere Infernum oder Inferno („Hölle“) ersetzt. Der ursprüngliche Name bezog sich jedoch direkt auf die Besonderheit dieses Ortes, nämlich das Vorhandensein eines Höhlenkomplexes unterhalb des Felsvorsprungs, auf dem sich der Ort erhebt (wovon bereits 1231 berichtet wird), der sich über 850 Meter in den Tiefen der Kreideaufschlüsse des Conca-Tals erstreckt.

Die Schönheit der Höhlen wird durch eine ebenso interessante Naturlandschaft ergänzt, das Orientierte Naturschutzgebiet Onferno, dessen Besonderheiten und Landschaften man auf den verschiedenen Wegen entdecken kann.

Der Besuch der Höhlen, der von qualifiziertem Personal geführt wird, beinhaltet einen Abstieg in den Wald über einen anfänglichen Außenweg, der von einer Höhe von etwa 300 Metern bis auf 196 Meter in den Wald hinabführt, eine Höhe, auf der Sie Zugang zu einem wahrhaftigen unterirdischen Canyon finden, in der Sie eindrucksvolle Umgebungen bewundern können.

Bei einem Spaziergang entlang des vom Wasser geschaffenen Hauptkanals kann man unter anderem überall funkelnde Kreidekristalle, von der alten Strömung des Baches geschliffene und gemeißelte Decken und Wände sowie zahlreiche Kalksteinkonkretionen sehen.

Man durchquert Hallen und Engpässe, und das Vorhandensein mehrerer Eingänge in die unterirdische Umgebung begünstigt eine hervorragende Belüftung.

Spektakulär ist der Quarina-Saal, der auch als Saal der „Mammelloni“ (große Brüste) bekannt ist, weil die großen kegelförmigen Gipsausstülpungen an der Decke zu den größten ihrer Art in Europa gehören.

Die wahren Herren sind die mehr als sechstausend Fledermäuse, die zu mindestens sechs verschiedenen Arten gehören und die verschiedenen unterirdischen Lebensräumen bevölkern.

Angesichts der Bedeutung der „Sala Quarina“ als Kinderstube für Tausende von Fledermäusen im Sommer ist die kurze Strecke, die sie umfasst, NICHT Teil der „touristischen“ Route, sondern nur im Winter ausnahmsweise begehbar, damit die überwinternden Kolonien nicht übermäßig gestört werden. Für einen BEGRENZTEN Zeitraum ist es daher möglich, die Onferno-Höhlen zu besichtigen und sie in ihrer Gesamtheit vom unteren bis zum oberen Eingang zu durchqueren.

Die „Sightseeing“-Tour dauert ca. 90 Minuten und ermöglicht es Ihnen, die Höhle aus zwei verschiedenen und interessanten Blickwinkeln zu sehen, die „Durchquerung“ dauert ca. 60 Minuten und ermöglicht es Ihnen, den kurzen versteinerten Abschnitt des historischen Eingangs zu begehen

Wir empfehlen, die Höhle zu verschiedenen Jahreszeiten zu besichtigen, da sie je nach Jahreszeit viele unterschiedliche Merkmale aufweist.