Ein Rundgang durch die historischen Werkstätten von Rimini

Historische Werkstätten sind lebendige Identitäten: Orte, die Nachbarschaftstraditionen, Gesten und Erinnerungen bewahren. In Rimini gibt es ein Geweihtes Register, das sie anerkennt und aufwertet: Hier wird “savoir faire” zu einer Geschichte, zwischen Eisenwarenläden, Kurzwarenhändlern, Tavernen, Fahrradläden, Apotheken und sogar Kneipen, die Geschichte gemacht haben.

Diese Route durchquert das Zentrum und den Küstenstreifen, um Geschichten von Arbeit, Leidenschaft und Gemeinschaft zu begegnen.

Erster Halt Cheri Haberdashery

In dem eleganten Gebäude aus dem 19. Jahrhundert in der Via Garibaldi wurde die Merceria Cheri 1957 von Frau Liliana Urbinati eröffnet; heute wird die Tradition von ihren Töchtern Nadia und Maria Gabriella fortgesetzt.

Was einst der "Laden" der Schneider und derjenigen war, die zu Hause nähten oder stickten, ist heute ein Bezugspunkt für alle, die auf der Suche nach Qualität und Details sind, die den Unterschied ausmachen: Knöpfe, Perlen, Posamenten, Bänder, Futterstoffe, aber auch Taschen, Handschuhe, Schals und Mützen.

Hier ist Einkaufen Beratung: fachkundige Blicke, pünktliche Beratung und eine altmodische Freundlichkeit, die es geschafft hat, sich zu erneuern, ohne ihre Seele zu verlieren.

Zweiter Halt Osteria da Biagio

Ein paar Schritte außerhalb des Zentrums, nur einen Steinwurf vom Borgo San Giovanni entfernt, erzählt die Osteria da Biagio vom Rimini der Familien und überlieferten Rezepte. Sie wurde 1968 von Domenico und Bertina eröffnet; heute lebt die "Großmutters Küche" in Gerichten weiter, die mit Geschmack und Respekt aktualisiert wurden. Bei der Renovierung sind die freiliegenden Ziegelsteine erhalten geblieben, die originalen Utensilien hängen - der Passino, die Schöpfkelle - und ein Reigen von Sprüchen aus der Romagna lächelt von den Wänden.

Es ist eine Geschichte der Stabübergabe: Im Speisesaal und in der Küche sind bereits neue Mitarbeiter/innen tätig, und die Atmosphäre von Zuhause ist die eigentliche Geheimzutat.

Dritter Halt Red Devil Motors

An der Meereslinie gründeten die Paolini-Brüder 1987 das Red Devil: zunächst eine Bar, dann eine Kneipenbrauerei (seit 1988), wurde es bald zu einem Treffpunkt für Biker, vor allem aus Nordeuropa, und zu einer Drehscheibe für Motorradrallyes.

Hier gibt es nicht nur Bier: Über 300 Bands, Künstler und DJs haben hier schon aufgelegt, darunter Live-Shows, Themenpartys und Touren, die junge Leute aus ganz Europa hierher bringen. Die Wände sind ein Manifest: Street & Urban Art, Trash Style, Graffiti, Schriften und Erinnerungen von Freunden und Kunden. Jeder Zentimeter ist eine Geschichte, jeder Abend ein Kapitel von Riviera by night.

Ratschläge von einem echten Profi

  • Tritt mit Zeit und Neugierde ein: Lass dir von den Ladenbesitzern zwischen einem Meter Band und einem dampfenden Teller etwas über die Stadt erzählen.
  • Mach Fotos von den Details: alte Schilder, Hände bei der Arbeit, hängende Utensilien, Schrift an den Wänden. Das ist der Ort, an dem die Erinnerung lebt.
  • Schließe bei Sonnenuntergang am Wasser ab: Allein die Atmosphäre des Roten Teufels mit den Abendlichtern ist den letzten Halt wert.