Besuch des Naturschutzgebiets Riserva Naturale Orientata und der Onferno-Höhlen
Wir befinden uns im Conca-Tal, wo die Landschaft vom Naturschutzgebiet Riserva Naturale Orientata und dem Onferno-Gebiet dominiert wird, das als eine der wichtigsten Kreidehöhlen Italiens gilt.
Geändert am: 08-01-2024
Der Frühling ist die beste Zeit, um das Hinterland der Romagna zu besuchen, und das Conca-Tal ist eine Fundgrube für Entdeckungen.
Heute empfehlen wir eine Wanderung in einer außergewöhnlichen Landschaft.
Wir befinden uns in Gemmano, und das 1991 eingerichtete Riserva Naturale Orientata di Onferno ist ein 274 Hektar großes Gebiet von großer Schönheit und naturalistischem Interesse, da es eine dichte und reiche Vegetation, seltene Tierarten und eine besondere Geologie im Zusammenhang mit den Kreidefelsen und ihren Schluchten aufweist. Es ist ein Gebiet, das sich hervorragend für Ausflüge in die Natur und die Landschaft eignet, sei es zu Fuß, mit dem Fahrrad oder sogar zu Pferd auf den verschiedenen markierten Wegen.
Im Naturmuseum, das in der ehemaligen Pfarrkirche von Santa Colomba untergebracht ist, können die Gäste die geologischen, speläologischen, botanischen und tierkundlichen Besonderheiten des Reservats kennen lernen. Während des Rundgangs durch das Museum können die Besucher die Exponate nicht nur betrachten, sondern auch durch interaktive Darstellungen mit ihnen interagieren.
Innerhalb des Naturschutzgebiets befinden sich die Grotten von Onferno, ein Höhlenkomplex, der sich mehr als 850 Meter in das Innere der Kreidefelsen des Val Conca erstreckt. Die im Laufe der Jahrtausende vom Wasser eines Baches ausgewaschenen Höhlen durchqueren einen großen und ungewöhnlichen Kalkfelsen, auf dem einst das „Castrum Inferni“ stand, heute eine kleine Innenhofsiedlung, von deren kleinem Platz aus man einen herrlichen Blick auf San Marino im Hintergrund und das Conca-Tal und Sassofeltrio im Vordergrund hat.
Der Überlieferung nach hat sich Dante von diesen Höhlen zu seinem „Inferno“ inspirieren lassen.
Der Karstkomplex der Onferno-Höhlen, der seit dem 19. Jahrhundert bekannt ist, gilt als einer der bedeutendsten Gipshöhlen Italiens und beherbergt die wichtigste Fledermauskolonie der Region mit mehr als 6.000 Tieren, von denen sechs verschiedene Arten geschützt sind.
Der Zugang zu den Höhlen erfolgt über einen Abstieg in den Wald auf einem ersten oberirdischen Weg, der von einer Höhe von etwa 300 Metern auf 196 Meter abfällt. Auf dieser Höhe trifft man auf den Zugang zu einem echten unterirdischen Canyon, in dem man eindrucksvolle Szenarien bewundern kann.
Wir empfehlen, die Höhle zu verschiedenen Jahreszeiten zu besichtigen, da sie je nach Jahreszeit viele unterschiedliche Merkmale aufweist.
Für Besichtigungen und Informationen:
Via Provinciale Onferno, 50 - Castello di Onferno, Gemmano
Telefon: +39 389.199.1683 | onferno@nottola.org | www.facebook.com/grotta.Onferno