Eine Reise durch die Aromen des Marecchia-Tals
Drei Etappen, drei Seelen, eine Reise, die von Geschmack, Geschichte und Traditionen erzählt.
„Jedes Gericht erzählt eine Geschichte, jeder Bissen ein Abenteuer.“ (Federico Fellini)
Erster Halt Santarcangelo di Romagna: Zwiebeln und Stolz
Nur wenige Kilometer von den Stränden der Riviera entfernt, ist Santarcangelo nicht nur ein elegantes und lebendiges Dorf: Es ist auch ein Ort, an dem man die Romagna auf Schritt und Tritt genießen kann. Zwischen gemütlichen Plätzen, internationalen Veranstaltungen und Dorffesten wird hier eine landwirtschaftliche Tradition gepflegt, die ihre Wurzeln im Marecchia-Fluss hat.
Die Cipolla dell’Acqua, ein Produkt, das ganze Seiten der lokalen Geschichte geschrieben hat, ist jetzt ein Slow Food Förderkreis und erlebt eine neue Saison der Wiedergeburt. Er ist süß, vielseitig und intensiv. Sie kann roh in Salaten, gegrillt, in rustikalen Piadinas oder sogar in einigen traditionellen Desserts gegessen werden. Eine Zwiebel, die dich nicht zum Weinen bringt, sondern dich begeistert.
So machst du das Beste aus dieser Phase:
- Besuche das historische Zentrum früh am Morgen, wenn die Stadt in einem gemächlichen Tempo erwacht.Mache eine Pause in der Altstadt.
- Schau auf den lokalen Märkten vorbei und kaufe Wasserzwiebeln direkt von den Erzeugern.
- Halte im Sommer Ausschau nach Veranstaltungen, die mit der traditionellen Küche zu tun haben: An Festen herrscht kein Mangel.
Zweiter Halt Poggio Torriana: Honig, Schnecken und Wunder
Wir fahren weiter nach Poggio Torriana und Montebello, wo die Küche mit der wildesten Natur verwoben ist.
Hier ist der Honig nicht nur ein Nahrungsmittel: Er ist die Frucht einer langen Koexistenz zwischen Mensch und Bienen und er ist der Protagonist eines der köstlichsten Herbstfestivals. Jedes Jahr im September verwandelt das Honigfest Montebello in einen Markt unter freiem Himmel, auf dem sich Düfte und Geschmäcker zwischen den Ständen der lokalen Erzeuger, Verkostungen und lokalen Spezialitäten jagen.
Das Honigfest ist eine großartige Gelegenheit, den Honig zu genießen.
Und wenn du dachtest, du hättest mit Honig genug, bietet die Gegend auch Landschnecken, Protagonisten einer alten, aber immer noch sehr lebendigen Küche. Sie werden in den Hügeln von Rimini gezüchtet und in der Tradition der Romagna in Eintöpfen gekocht oder gebraten, aber sie sind auch die Grundlage für eine Reihe von Naturkosmetika. Wenn du sie probieren willst, solltest du dir das erste Juniwochenende vormerken: Poggio Torriana feiert das Schneckenfest” ein einzigartiges Event, bei dem sich Geschmack und Kreativität treffen.
Um das Beste aus dieser Etappe zu machen:
- Planen Sie Ihren Besuch rund um die Feste: Honig im September, Schnecken im Juni.
- Wenn du mit Kindern unterwegs bist, kannst du spannende Erfahrungen machen, denn viele Imkereien bieten Führungen und Workshops an.
Dritter Halt Maiolo: Brot, Weizen und Erinnerung
Unser letzter Halt ist ein kleines Dorf im Herzen der Valmarecchia, wo die Luft nach Holz und Mehl riecht: Maiolo. Hier ist Brot è viel mehr als ein Lebensmittel: è ein Ritual, ein uraltes Wissen, das von erfahrenen Händen und heißen Öfen gehütet wird.
Das Brot von Maiolo è wird mit lokalen Mehlen, Sauerteig und einer Geduld, die es nicht eilig hat, hergestellt. Seit 2005 kann man auch das “pane del gentilrosso” probieren, das aus einer alten Weizensorte hergestellt wird, die in der Gegend wächst. Er ist groß, rustikal, widerstandsfähig und hat eine gelb-rote Ähre, die von einer stolzen, bäuerlichen Romagna erzählt. Der Weizen wird mit Steinen gemahlen und das Ergebnis ist ein duftendes Brot mit einer knusprigen Kruste und einer weichen Seele, das jedes Jahr im Juni zum Star der Festa del Pane wird.
Reisetipps
- Wenn du kannst, besuche Maiolo im Juni während des Brotfestes: Die Atmosphäre ist einzigartig.
- Buche im Voraus einen Besuch in den örtlichen Bäckereien: einige Bäckereien erzählen die Geschichte des Weizens und bieten Verkostungen an.
- Wenn du gerne Wanderungen machst, bietet die Umgebung malerische Wege durch Felder und alte Pfarrkirchen.
Eine Reiseroute, die man langsam, Bissen für Bissen, genießen sollte.